Sofort daheim angekommen und zack hat man das Handy in der Hand. Man nimmt sich zwar vor, nur kurz sein Social Media abzuchecken, bleibt dann aber doch mehrere Stunden auf TikTok oder bei den Reels auf Instagram etc. hängen. Die Zeit vergeht und vergeht, wie durch Zauberhand, und man hat nichts Produktives geschafft. Doch wie wirkt sich die häufige Nutzung der sozialen Medien auf das psychosoziale Verhalten der Jugendlichen aus?
Zu dieser Forschungsfrage gibt es verschiedene Studien, die sich mit der Auswirkung auf das psychosoziale Verhalten der Generation Z in Bezug zu der häufigen Nutzung der sozialen Medien beschäftigen.
Beispielsweise zeigt die ARD/ZDF-Online-Studie, dass die Generation Z aufgrund des hohen Konsums bereits mit Social Media sozialisiert ist. So äußerte sich der Schriftsteller Douglas Adams und meint, dass es für die Generation Z schon normal ist, mit dem Handy aufzuwachsen, da sie es nicht anders gewohnt sind und für die zwischen 1995 und 2009 Geborenen „keine Welt mehr ohne Social Media existiert.“
Anhand von einer weiteren Studie von Express VPN, wird nochmals verdeutlicht, dass die Generation Z, dauerhaft Social Media nutzt und mittlerweile eine Sucht entwickelt hat. Laut der jede Person aus der „Gen Z“ mindestens ein Profil auf einer Social-Media-Plattform besitzt. Instagram ist bei den 16- bis 24-Jährigen am beliebtesten. Danach kommt TikTok, YouTube etc.
Zudem wird durch die Studie klar, wie sehr die sozialen Medien die Gefühle der jungen Menschen beeinflussen. Die meisten Teilnehmer aus der Generation Z geben an, dass soziale Medien ihr Glück, ihr Selbstwertgefühl, ihr Selbstbild und ihre Ängste bestimmen, egal ob männlich oder weiblich. Viele streben nach einem Schönheitsideal und entwickeln durch die falsche Scheinwelt und die ach so perfekten Influencer Unsicherheiten. Es ist also wichtig, unterscheiden zu können zwischen Realität und der „Social Media Bubble“, bei der man nur die schönen Momente vom Leben und alles in die ideale Pose gesetzt sieht.
Man sollte also immer daran denken, dass es mehr Schein als Sein ist und sich nicht verunsichern lassen. Es gibt aber zum Glück auch Apps, die, die ungefilterte Wahrheit zeigen. Bei „Be Real“ beispielsweise postet jeder einmal am Tag ein Selfie oder eine Aktion, die man gerade ausführt. Das Lustige daran ist, dass man nicht weiß, wann es genau Zeit für ein Be Real wird. Mit diesem Überraschungseffekt soll das Ganze authentisch wirken und es besteht nicht die Möglichkeit, sich nochmal schnell aufzustylen. Viele Jugendliche fühlen sich durch diese App bestärkt und freuen sich darüber, auch normale Fotos zu sehen. Jeder sollte sich so zeigen, wie er ist und sich nicht verstellen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die sozialen Medien stark auf unsere Psyche abfärben, sowohl positiv als auch negativ. Dafür ist dennoch jeder Nutzer selbst verantwortlich. Um die Bildschirmzeit zu regulieren, kann man durch ein eigenes Zeitlimit, die Anwendungsdauer bestimmter Apps festlegen, damit man nicht zu lange auf den sozialen Medien hängen bleibt. Denn wie Albert Einstein schon sagte, Zeit ist das, was man an der Uhr abliest. Leben ist das, was dazwischen stattfindet. Also verschwenden Sie nicht ihre kostbare Zeit nur am Handy.