Für alle SEO-Manager und auch Laien, die sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzen, ist es bestimmt interessant, welche Fehler immer wieder auftreten bzw. gemacht werden.
Durch eine aktuelle Analyse von SEMrush wird deutlich, welche Fehler in diesem Jahr bislang am häufigsten auf allen untersuchten Webseiten aufgetreten sind. Im Rahmen dieser Analyse wurden 150.000 Webseiten untersucht. Insgesamt wurden 175 Millionen einzelne Seiten auf SEO-Fehler und 15 Milliarden Links auf ihre Funktionalität überprüft. Es hat sich herausgestellt, dass Optimierungsmaßnahmen häufig nur unvollständig umgesetzt oder nur angefangen, aber nicht wirklich durchgezogen wurden. Außerdem kann man „viele Fehler relativ schnell und leicht […] beheben“, erläutert der Marketing-Verantwortliche Hr. Sereda in einem Interview.
Im Folgenden finden Sie die Top-5 der häufigsten SEO-Fehler 2019:
1. Interne und externe Links funktionieren nicht
Nicht funktionierende Links beeinträchtigen das SEO-Audit Ihrer Webseite mit am häufigsten. Über 40% der untersuchten Webseiten weisen nicht funktionierende Links auf – intern sowie extern. Entweder ist die im Link hinterlegte URL nicht aktuell oder die Seite, auf die die URL verweist, ist schlichtweg nicht mehr vorhanden.
(Einfache) Lösung: Kontrollieren Sie regelmäßig die Links auf Ihrer Webseite. Hierfür gibt eigens entwickelte Plugins und Programme, die Ihnen dabei helfen können.
2. Permanente Weiterleitungen
Mittels Plugins oder Programmierkenntnisse können Sie permanente Weiterleitungen (auch 301 Redirect genannt) einrichten. Diese verhindern, dass Sie URLs aufrufen können, die nicht auf einen Beitrag oder eine Seite verweisen. Die Nutzung von permanenten Weiterleitungen mag vorteilhaft erscheinen, da alle Webseiten-User ausschließlich auf tatsächlich vorhandenen (Unter-)Seiten landen, allerdings bewertet Google diese Weiterleitung nicht gut. Sollten Sie permanente Weiterleitungen verwenden, kann dies Ihrem Ranking schaden. Daher sollten Sie nach Möglichkeit die Anzahl an Weiterleitungen minimieren!
3. Verwaiste Seiten in der Sitemap
Seiten, auf denen keine interessanten Inhalte vorhanden sind, werden häufig auch nicht intern miteinander verlinkt. Die sogenannten „verwaisten Seiten“ werden häufig jedoch in der Sitemap aufgelistet, wodurch sie auch von Crawlern gefunden und bewertet wird.
Suchen Sie daher nach etwaigen Seiten und überprüfen Sie sie, ob eventuell doch interessante Inhalte vorzufinden sind. Ist dies der Fall, erstellen Sie interne Verlinkungen auf diese Seite, um eine positive Auswirkung auf Ihr Webseiten-SEO zu bewirken. Sollten Ihre verwaisten Seiten keine wichtigen Inhalte vorweisen, löschen Sie diese aus Ihrer Sitemap.
4. Link-Struktur optimieren
Mit der sogenannten Crawl-Tiefe wird angezeigt, mit wie vielen Klicks eine Seite von der Homepage ausgehend geöffnet werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Seite von Besuchern geöffnet oder von Crawlern durchsucht wird, steigt bei einer kleineren Anzahl von Klicks, die es zum Erreichen einer Seite benötigt. Versuchen Sie daher, die Linkstruktur nicht unnötig zu verschachteln und probieren Sie, jede Seite mit wenigen Klicks zugänglich zu machen.
5. Interne Verlinkung verstärkt einsetzen
Die Analyse ergab, dass mehr als 88% aller Webseiten kaum interne Verlinkungen aufwiesen. Um es Besuchern und Crawlern zu erleichtern, alle Seiten über mehrere Wege zu erreichen, verlinken Sie diese untereinander. Beachten Sie hierbei, dass es sinnvoll ist, Seiten mit wichtigem Inhalt öfter intern zu verlinken als Seiten mit weniger wichtigem Inhalt. Denn je mehr Verlinkungen auf eine Seite verweisen, desto wichtiger werden sie von Suchmaschinen bewertet.
Mit diesen fünf Tipps sollten Sie typische SEO-Fehler vermeiden und Ihre Webseite im kleinen Rahmen verbessern können. Wenn Sie Hilfe bei der Umsetzung dieser Tipps brauchen oder an einer grundlegenden Optimierung Ihrer Webseite für Suchmaschinen sind, können Sie uns gerne kontaktieren!